Zahnarztpraxis

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Dr. med. Detlef Hirte
Josef-Frankl-Str. 47
80995 München
Tel.: (089) 3 13 27 50
Fax: (089) 31 28 89 85
E-Mail: dr_hirte@aol.com




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Gesundheitsnews


Gesund beginnt im Mund – für alle!
Vulnerable Gruppen stärken

Nicht jeder Mensch kann sich selbst aktiv um die eigene Gesundheit kümmern. Vielen stehen dabei erschwerende Faktoren im Weg. Armut ist einer davon. In Deutschland sind knapp 17 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet, vor allem Menschen mit niedrigem Bildungsstand, Alleinerziehende sowie Familien mit drei oder mehr Kindern und Alleinstehende. Weitere Faktoren, die einen gesunden Lebensstil erheblich erschweren, sind Wohnungslosigkeit und Fluchterfahrung. Noch viel zu häufig sind in Deutschland auch ein Pflegegrad oder eine Behinderung gleichbedeutend mit einer schlechten Mundgesundheit. So zeigen viele Untersuchungen, dass diese bei den aktuell fünf Millionen Menschen mit Pflegebedarf und auch bei den über 345.000 Menschen mit Lern- oder geistiger Behinderung im Durchschnitt deutlich schlechter ist als bei der restlichen Bevölkerung.

Mehr gesundheitliche Teilhabe Unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – für alle!“ stellt der diesjährige Tag der Zahngesundheit vulnerable Bevölkerungsgruppen in den Mittelpunkt – egal, ob sie aufgrund ihrer körperlichen und seelischen Verfassung oder einer schwierigen sozioökonomischen Lebenslage für Krankheiten anfälliger sind. „Wir möchten eine breite Öffentlichkeit für die (mund)gesundheitlichen Defizite von Menschen, die häufig vergessen oder übersehen werden, sensibilisieren. Rund um den Tag der Zahngesundheit sollen unterstützende Angebote vorgestellt, die Mundgesundheitskompetenz gestärkt sowie Möglichkeiten der gesundheitlichen Teilhabe aufgezeigt werden“, sagt Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK).

Dr. Christian Rath, Geschäftsführer des Vereins für Zahnhygiene (VfZ), betont zudem: „Gute Mundhygiene darf kein Privileg sein. Der Tag der Zahngesundheit am 25. September bietet eine wertvolle Gelegenheit, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Wichtigkeit guter Mundhygiene zu lenken und das Bewusstsein für die Bedeutung einer guten Zahngesundheit für alle zu schärfen.“

Bessere Nutzung präventiver Leistungen Der GKV-Spitzenverband lenkt den Blick anlässlich des Tags der Zahngesundheit 2023 vor allem auf Pflegebedürftige und Menschen mit Einschränkungen oder Behinderungen. „Wir begrüßen es, wenn diese Menschen zukünftig noch mehr die Präventionsleistungen der gesetzlichen Krankenkassen nutzen, um ihre Mundgesundheit zu verbessern“, sagt Dr. Michael Kleinebrinker vom GKV-Spitzenverband. So stünden beispielsweise gesetzlich Versicherten mit Behinderung oder Pflegebedarf, die Eingliederungshilfe beziehen, seit 2018 zusätzliche Leistungen im Bereich Prophylaxe zur Verhütung von Zahnerkrankungen sowie Behandlungsangebote bei Parodontitis zur Verfügung.

Mehr Kontakt vor Ort Durch aufsuchende und dadurch niederschwellige Vorsorgeangebote wie regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen, Beratungen und Prophylaxe in Kitas und Schulen trägt der Öffentliche Gesundheitsdienst in Deutschland dazu bei, schon in der frühen Kindheit den Grundstein für ein gesundes Aufwachsen und eine gute Mundgesundheit zu legen. Mit Blick auf den diesjährigen Schwerpunkt des Tags der Zahngesundheit formuliert der Bundesverband der Zahnärztinnen und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BZÖG) daher folgende Ziele: „Wir müssen besonders vulnerable Menschen in ihren Lebenswelten erreichen. Es gilt, die Ursachen für Versorgungslücken zu identifizieren, die Betroffenen und ihre Bezugspersonen für ihre Mund- und Allgemeingesundheit zu sensibilisieren und gemeinsam mit der niedergelassenen Zahnärzteschaft Strukturen zu schaffen, die eine umfassende mundgesundheitliche Versorgung dieser Bevölkerungsgruppen ermöglichen können.“

21.09.2023 DGA | Quelle: Bundeszahnärztekammer

Was halten Zahnärzte von regelmäßigen Mundspülungen und welche ist empfehlenswert?
Lässt sich Karies und Parodontitis einfach mit Mundspülungen verhindern ?

Glaubt man der Werbung, dann sind manche Mundspülungen die zahnmedizinische, eierlegende Wollmilchsau, sprich sie können viel, und vor allem sie verhindern fast alles. Wie sieht die Realität aus?

Lässt sich Karies und Parodontitis einfach mit Mundspülungen verhindern ?

Die Werbung verspricht den Verbrauchern, dass Mundspülungen vielen Zahnerkrankungen vorbeugen und sogar den regelmäßigen Zahnarztbesuch überflüssig machen. Doch wie so oft sieht die Realität anders aus. Die tägliche Anwendung kann zwar die Prophylaxe unterstützen, ersetzt aber keinesfalls den Zahnarztbesuch.

Was bringt regelmäßiges Mundspülen?

In der Zahnpflege wird häufig von Mundwasser und Mundspülung gesprochen. Beide Begriffe werden oft synonym verwendet, bedeuten aber nicht dasselbe. Ein Mundwasser sorgt in erster Linie für frischen Atem. Es enthält nur wenige Wirkstoffe und hat einen geringen therapeutischen Nutzen. Eine Mundspülung hingegen enthält Wirkstoffe, die Plaque und Bakterien entfernen und sie enthält oft Substanzen wie Fluorid, die Karies vorbeugen können.

Bei Parodontitis werden Mundspülungen mit Chlorhexidin oder Jod empfohlen. Viele Produkte enthalten Kräuter, die das Zahnfleisch pflegen. Allantoin und Vitamin A beruhigen das Zahnfleisch und lindern die Beschwerden.

Nachteile von Mundspülungen

Obwohl Mundspülungen Vorteile für die Zahnhygiene haben, sollten sie mit Vorsicht verwendet werden. Viele Menschen verlassen sich auf Mundspülungen und vergessen den Zahnarztbesuch. Die antibakterielle Wirkung ist zwar erwünscht, stört jedoch auch die Mundflora, was im schlimmsten Fall zu Infektionen führen kann. Nicht zuletzt reagieren manche Menschen allergisch auf die Inhaltsstoffe.

Die Mundspülung als Teil einer umfassenden Zahnhygiene

Wer morgens gerne ein Mundwasser oder eine Mundspülung benutzt, kann dies gerne in seine Zahnpflege integrieren. Bei der Wahl des geeigneten Präparates sollte man sich vom Zahnarzt beraten lassen. Kombinationspräparate haben den Vorteil, dass sie mehrere Probleme bekämpfen. Der Anwender sollte sich jedoch bewusst sein, dass sie das tägliche Zähneputzen nicht ersetzen und auch den Besuch beim Zahnarzt nicht überflüssig machen. Antibakterielle Mundspülungen können Karies und Parodontitis unter Umständen verlangsamen, aber leider nicht verhindern.

Die beste Prophylaxe bietet der Zahnarzt

Für viele Menschen ist der Besuch beim Zahnarzt unangenehm. Doch wer regelmäßig zur Prophylaxe geht, merkt schnell, dass schmerzhafte Behandlungen deutlich seltener nötig sind. Der Zahnarzt erkennt Probleme frühzeitig und kann eingreifen. Besonders hilfreich ist die professionelle Zahnreinigung, die eine Fachkraft in der Praxis durchführt. Dabei werden Beläge entfernt, die eine Zahnbürste normalerweise nicht erreicht.

Fazit: So sieht eine optimale Zahnhygiene aus

Zunächst sollte jeder mindestens zweimal täglich die Zähne putzen. Für eine gründlichere Reinigung der Zahnzwischenräume empfiehlt es sich, einmal täglich Zahnseide, sowie Interdentalbürstchen zu verwenden. Wer Probleme mit der Anwendung hat, lässt sich das vom Zahnarzt zeigen. Zur Unterstützung der Zahnpflege ist eine gute Mundspülung sinnvoll. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, regelmäßige Vorsorgetermine beim Zahnarzt wahrzunehmen. Um dies nicht zu vergessen, ist es am besten, sich vom Zahnarzt telefonisch daran erinnern zu lassen.

Was Menschen über die elektronische Patientenakte denken
Was Menschen über die elektronische Patientenakte denken

Die elektronische Patientenakte steht gesetzlich Versicherten in Deutschland seit Januar 2021 zur Verfügung. Trotzdem wird sie bislang kaum genutzt. Forschende der Ruhr-Universität Bochum, der Leibniz Universität Hannover und des Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit CISPA zeigen anhand einer Interviewstudie, dass es viele Missverständnisse rund um die digitale Infrastruktur gibt, auf der die Akte basiert – beispielsweise darüber, wer welche Daten einsehen kann. Vor allem die Rolle der Krankenkassen sorgt für Skepsis.

Die Ergebnisse stellten Prof. Dr. Karola Marky und Doktorandin Rebecca Panskus von der Ruhr-Universität Bochum am 8. August 2023 auf dem Symposium on Usable Privacy and Security in den USA vor. Sie kooperierten für die Arbeiten mit Prof. Dr. Sascha Fahl, Leibniz Universität Hannover und CISPA, und dem Hannoveraner Studenten Max Ninow.

„Die digitale Infrastruktur der elektronischen Patientenakte könnte deutlich verbessert werden“, folgert Karola Marky aus der Studie, „beispielsweise sollten Krankenkassen nicht die Apps bereitstellen, mit denen Versicherte den Zugriff auf ihre Daten festlegen können. Und es ist insgesamt deutlich mehr Aufklärung zu dem Thema erforderlich, die man nicht allein den Arztpraxen und Apotheken aufbürden kann.“

Wenig Wissen um digitale Infrastruktur

Für die Studie baten die Forschenden im ersten Schritt 21 gesetzliche Versicherte aufzumalen, wie sie sich die digitale Infrastruktur hinter der Patientenakte vorstellen. Zur Orientierung bekamen sie dabei folgendes Szenario an die Hand: Stellen Sie sich vor, Sie gehen zum Arzt und wollen diesem Zugriff auf Ihre Patientenakte gewähren. Wie stellen Sie sich den Datenfluss vor?

Als Unterstützung erhielten die Befragten ein Set von ausgedruckten Icons, die beispielsweise eine Ärztin, ein Smartphone, die Krankenkasse oder ein Krankenhaus symbolisierten. Im Set enthalten waren auch Icons von Einrichtungen, die in die digitale Infrastruktur nicht einbezogen sind. Die Probandinnen und Probanden wählten die ihrer Meinung nach passenden Icons aus und zeichneten handschriftlich die Verbindungen zwischen den ausgewählten Elementen ein. Parallel wurden sie zu ihren Entscheidungen befragt. Keine der 21 Personen vermutete die Struktur so, wie sie tatsächlich ist. Die Darstellungen der verschiedenen Leute wichen zudem deutlich voneinander ab.

Die Studie zeigte einige Missverständnisse auf. So gingen Leute beispielsweise davon aus, dass alle Arztpraxen automatisch die Daten in ihrer Akte einsehen können. Tatsächlich müssen die Versicherten Ärztinnen und Ärzten den Zugriff aber einzeln freischalten – über eine App oder mithilfe der Krankenkassenkarte und einer PIN.

Rolle der Krankenkassen wird kritisch gesehen

Im nächsten Schritt bekamen die Teilnehmenden die tatsächliche digitale Infrastruktur präsentiert und konnten äußern, was sie daran gut oder schlecht fanden. Hauptkritikpunkt war die Rolle der Krankenkassen. 85 Krankenkassen stellen ihren Versicherten derzeit Apps bereit, mit der sie Arztpraxen Zugriff freischalten oder die Daten in ihrer Akte bearbeiten können, beispielsweise um Einträge zu löschen.

„Es ist gesetzlich geregelt, welche Daten Krankenkassen einsehen dürfen“, erklärt Karola Marky. Die Tatsache, dass die Kassen den Versicherten Apps zur Verfügung stellen, suggeriere vielen, dass Krankenkassen mehr Daten sehen könnten als ohne digitale Akte. Ob das tatsächlich stimmt, haben die Forschenden in der aktuellen Studie nicht untersucht. Aber: „Aus Sicherheitsperspektive wäre es besser, eine zentrale Open-Source-App in Deutschland anzubieten, die alle Versicherten nutzen können“, so Marky. „Das würde für mehr Vertrauen sorgen, einen einheitlichen Sicherheitsstandard garantieren und auch den Wartungsaufwand reduzieren.“

Außerdem fordern die Forschenden, dass es unterschiedliche Zugriffsmöglichkeiten auf die Akte geben sollte, beispielsweise auch über Desktop-Anwendungen, sodass Menschen ohne Smartphone die Dienste ebenfalls nutzen können.

Datensätze löschen können – Fluch und Segen zugleich

Die Tatsache, dass Versicherte Einträge aus ihrer Akte löschen können, sorgte für gemischte Gefühle unter den Befragten. Zum einen begrüßten sie die Kontrolle über die eigenen Daten. Zum anderen sahen sie auch Missbrauchspotenzial: Beispielsweise könne sich jemand dasselbe Medikament von zwei Ärzten verschreiben lassen und die Informationen darüber löschen. Die Bundesärztekammer empfiehlt aus diesem Grund bereits, dass Arztpraxen mit Zugriff auf die elektronische Patientenakte automatisch eine lokale Kopie von dieser speichern sollten.

Zuletzt schlägt das Forschungsteam vor, dass die elektronische Patientenakte in einem medizinischen Notfall leichten Zugriff auf die Daten ermöglichen sollte, da Patientinnen und Patienten selbst dann nicht mehr in der Lage sein könnten, Zugriff zu gewähren.

Förderung

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstütze die Arbeiten im Rahmen des Exzellenzclusters CASA (EXC 2092 – 390781972). Weitere Unterstützung kam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Verbundprojekts „Digitale Fitness für Bürgerinnen und Bürger – realistische Risikowahrnehmung, sichere Routinen“ (Fördernummer 16KIS1646K).

Bildunterschrift: Karola Marky (links) und Rebecca Panskus haben Menschen zur elektronischen Patientenakte befragt.